Wenn Manu Gardeweg von „Lohmar hilft“ ruft sind die Rentner vom Verein „Ärzte für Äthiopien e.V.“ zur Stelle. Von Kooperation können alle profitieren. Heute wurde ein Transport von Baumaterialien in das Flutgebiet, genau gesagt nach Zweifall bei Stolberg, durchgeführt. Eigentlich ging alles reibungslos. Schon um 8 Uhr wurde ein LKW bei AVIS in Sankt Augustin abgeholt. Beim Lager von „Lohmar hilft“ in Troisdorf noch schnell einen Hubwagen und Stretchfolie eingeladen und dann auf nach Hamminkelen-Brünnen, wo das Baumaterial geladen wurde. Zügig ging es dann weiter nach Zweifall zu Kathi, die sich im stark von der Flut betroffenen Gemeinde mit aller Kraft für die Organisation und Einsatz von Hilfe arrangiert, obwohl ihr eigenes Haus selbst sehr stark beschädigt wurde. Im Ort selbst werden alle Hilfsmittel, ob Baumaterialien, Lebensmittel etc., in einer Kirche gelagert. Wenn man die Bilder der Flutkatastrophe im Fernsehen sieht ist es schon bedrückend. Aber selbst vor Ort die Situation real zu sehen ist wirklich schockierend. Nach dem Ausladen wurde uns das Bächlein gezeigt, welches den ganzen Ort in einen riesigen See verwandelt hatte. Anschließend ging es ins Haus von Kathi, wo wir uns von Fortschritt der Arbeiten überzeugen konnten. Es bleibt noch viel zu tun. Der Keller und das Erdgeschoss des Hauses sind total von den Wassermassen verwüstet worden. Noch sind nicht alle Wände trocken. Die Bilder werden noch lange nachwirken. Eines ist gewiss, der 13-stündige Einsatz heute war überaus sinnvoll und angebracht, zumal über die kleineren betroffenen Orte in den Medien kaum berichtet wird.
Hartmut Schulz