Eine Erfolgsgeschichte in der Corona-Zeit

Eine Erfolgsgeschichte in der Corona-Zeit

Wir setzen uns für die medizinische Versorgung der Menschen im Yirgalem Hospital im Süden Äthiopiens seit 2015 ein. Wir arbeiten eng mit der Leitung und den Mitarbeitenden des Krankenhauses zusammen, um genau die Unterstützung zu leisten, die benötigt wird. Wir bauen ein Netzwerk auf und fördern den Wissensaustausch zwischen Praxen und Kliniken in Deutschland und dem Yirgalem General Hospital in Äthiopien.

Der Verein Ärzte für Äthiopien e. V. mit Sitz in Sankt Augustin konnte im Oktober 2021 endlich den ersten Teil seines Projektes „Netzwerk gegen Keime“ umsetzen. Dieses Projekt wurde von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert. Die Krankenschwester Hirut Fisseha und die drei Ärzte Dr. Dinkye Abebe, Dr. Tibebu Abebe und Dr. Mesele Tegegn waren für vier Wochen in Deutschland, um in verschiedenen Krankenhäusern und Arztpraxen zu hospitieren. Da die vier Gäste sich zum ersten Mal außerhalb von Äthiopien aufhielten, nutzten sie die erste Woche, um Land, Menschen und Kultur kennenzulernen.

Unsere vier Gäste hospitierten, manchmal gemeinsam, manchmal getrennt, in zahlreichen Kliniken und Praxen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen – von Siegburg bis nach Berlin über Würzburg und Bad Neustadt. Uns war es aber auch wichtig, dass sie Kultur, Menschen und Land kennenlernen. Die Stationen der Hospitation können Sie auf dem Beitragsbild sehen.

Bei den Hospitationen wurde insbesondere Wert auf die Abläufe im Krankenhaus und die Hygienemaßnahmen gelegt mit dem Ziel herauszufinden, welche Maßnahmen in dem Partner-krankenhaus Yirgalem Hospital zeitnah umgesetzt werden können. Es wurden Hygienemaßnahmen in Deutschland und Äthiopien verglichen und optimiert.

Der zweite Part des Projekts wird eine Reise von dem Verein Ärzte für Äthiopien e. V. im Frühjahr nächsten Jahres nach Yirgalem sein, um dort weitere Schulungen anzubieten und Maßnahmen zu etablieren und zu optimieren. Das Ziel ist auf das in Deutschland Gesehene aufzubauen und weitere Maßnahmen nachhaltig umzusetzen. Das zweite Ziel ist, dass unsere vier Gäste in Äthiopien unsere Ansprechpartner und Multiplikatoren werden.

Der erste Teil des Projektes Wissens- und Erfahrungsaustausch wurde nun durch eine Abschiedsfeier am 30.10.2021 abgeschlossen, zu der nicht nur Mitglieder, sondern auch Freunde und Förderer eingeladen worden waren.

Plangemäß sind unsere Gäste am 31.10.2021 näch Äthiopien zurückgeflogen und kaputt, aber glücklich, bei ihren Familien angekommen.